Richard Wagner: Das Rheingold

6. Juni 2009
Wiener Staatsoper

In der Tiefe des Rheins hüten die drei Rheintöchter das Gold. Der Zwerg Alberich, der Herr der Nibelungen, beobachtet sie und versucht sich eines der Mädchen zu greifen – vergeblich. Als das Gold in der Morgensonne erstrahlt, erfährt Alberich, dass das Gold nur jener rauben könne, der der Liebe für immer entsagt. Dieser könne aus dem Gold einen Ring schmieden, der dem Träger unermessliche Macht verleiht. Alberich schwört daraufhin der Liebe ab, raubt das Gold und schmiedet den Ring.

Die Riesen Fafner und Fasolt haben für die Götter die Burg Walhall erbaut. Wotan, der oberste Gott, hat ihnen als Preis für ihre Bautätigkeit die Göttin Freia versprochen. Als die Riesen den Preis einfordern, wird er ihnen von den übrigen Göttern verwehrt, doch Wotan weiß, dass er als Herr der Verträge seinem Wort treu bleiben muss. Alle warten auf Loge, den listigen Gott des Feuers, der einen Ausweg finden soll. Dieser kommt schließlich und erzählt von Alberichs Goldraub und Machtgewinn. Die Riesen hören aufmerksam zu und erklären sich bereit auf Freia zu verzichten, wenn sie stattdessen das Gold Alberichs innerhalb eines Tages zum Tausch erhielten. Doch zunächst schleppen sie Freia als Pfand mit sich fort. Augenblicklich beginnen die Götter zu altern, da Freia sich als einzige auf die Pflege der goldenen Äpfel verstand, die ewige Jugend verleihen. Wotan und Loge begeben sich daraufhin nach Nibelheim um Alberich den Ring abzulisten.

Dieser lässt die Nibelungen für sich arbeiten und einen unermesslichen Goldschatz zusammentragen. Mit Hilfe des Goldes möchte Alberich die höchste Macht der Welt erringen und die Götter stürzen. Sein Bruder Mime muss für ihn einen Tarnhelm schmieden, mit dessen Hilfe er sofort jede gewünschte Gestalt annehmen kann. Als Wotan und Loge von Alberich einen Beweis für die Wirksamkeit des Tarnhelms verlangen, setzt Alberich den Tarnhelm auf und verwandelt sich in eine Kröte. Sogleich wird er von Wotan und Loge gepackt, gefesselt und fortgeschleppt. Um seine Freiheit wiederzuerlangen muss Alberich Gold, Tarnhelm und Ring an Wotan ausliefern. Doch im Abgehen verflucht Alberich den Ring: er solle seinem Besitzer außer Macht Tod und Unglück bringen. Wotan gibt das Gold widerstrebend an die Riesen weiter, den Ring aber erst auf Einspruch der Göttin Erda, die vor dem Unglück warnt, das der Ring bringen wird. Freia wird ausgelöst, der Fluch aber zeigt sich bereits an dem Ring: im Streit um das Gold erschlägt Fafner seinen Bruder Fasolt.

Die Götter ziehen in die Burg ein, die Rheintöchter aber beklagen den Verlust des Rheingolds. Nur Loge sieht trotz des prächtigen Einzugs nach Walhall das Ende der Götter voraus.

Besetzung

Wotan: Juha Uusitalo
Donner: Markus Eiche
Froh: Gergely Németi
Loge: Adrian Eröd
Fricka: Janina Baechle
Freia: Ricarda Merbeth
Erda: Anna Larsson
Alberich: Tomasz Konieczny
Mime: Herwig Pecoraro
Fasolt: Sorin Coliban
Fafner: Ain Anger
Woglinde: Ileana Tonca
Wellgunde: Michaela Selinger
Flosshilde: Elisabeth Kulman

Dirigent: Franz Welser-Möst

Inszenierung: Sven-Eric Bechtolf
Bühnenbild: Rolf Glittenberg
Kostüme: Marianne Glittenberg
Video: Friedrich Zorn

Programm

Richard Wagner: Das Rheingold

 

Veranstalter

Wiener Staatsoper

Alle Termine

Samstag, 2. Mai 2009 - 19.00 Uhr (Rollendebüt)
Dienstag, 5. Mai 2009 - 19.00 Uhr
Samstag, 16. Mai 2009 - 19.30 Uhr
Samstag, 6. Juni 2009 - 19.00 Uhr

Genre

Werke

Presse

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