Peter I. Tschaikowski: Pique Dame

30. September 2008
Wiener Staatsoper

„Entweder ich befinde mich in einem schrecklichen Irrtum, oder Pique Dame ist wirklich die Krönung meines Lebenswerkes!“
Peter Iljitsch Tschaikowski
Inhalt:
ERSTER AKT:
Kinderfrauen sind mit der Beaufsichtigung der ihnen anvertrauten Kinder beschäftigt. Graf Tomski und die Offiziere Tschekalinski und Surin besprechen das Verhalten des verschlossenen Außenseiters Hermann: er sitzt stets brütend im Kasino, ohne am Kartenspiel teilzunehmen. Dem Grafen Tomski gesteht dieser die Ursache seines Leides. Er ist in eine Unbekannte verliebt, kann sie aber wegen ihrer vornehmen Herkunft niemals heiraten. Als Fürst Jeletzki den Freunden seine Verlobte Lisa vorstellt, erkennt Hermann in ihr die namenlose Geliebte. Tomski erzählt den Umstehenden, dass die Alte Gräfin in ihrer Jugend als exquisite Schönheit bekannt war. Nach einer verlorenen Kartenpartie wurde ihr das Geheimnis verraten, mit drei gewinnbringenden Karten ihr Vermögen zurückzugewinnen. Es wurde ihr allerdings vorausgesagt, dass einer kommen werde, der ihr das Geheimnis der drei Karten entreißen und den Tod bringen werde. Hermann ist von der Erzählung fasziniert und beschließt, das Rätsel zu lösen, seine Geliebte und ein Vermögen zu gewinnen. In der Nacht gesteht sich Lisa die Liebe zu Hermann ein. Als er in ihr Zimmer eindringt, offenbaren die Liebenden einander ihre Leidenschaft.

ZWEITER AKT:
Eine Feier im Palais der Gräfin. Lisa übergibt Hermann den Schlüssel zu einer geheimen Pforte: er soll in der Nacht in ihr Schlafgemach kommen. Der Weg dorthin führt allerdings durch das Zimmer der Gräfin. Dort versteckt sich Hermann, um von ihr das Mysterium der drei glücksbringenden Karten zu erfahren. Doch während der Begegnung mit ihm stirbt die Gräfin.

DRITTER AKT:
Hermann liest einen Brief Lisas, in dem sie ihn um eine Aussprache bittet. Da erscheint ihm die Tote und nennt die drei Karten: Drei – Sieben – As. Lisa erwartet Hermann an der Uferpromenade. Als er erscheint, ist er – zu ihrer großen Verzweiflung – nur noch von der Spielleidenschaft besessen. Im Kasino, wo sich Jeletzki wegen Lisa an Hermann rächen will, versucht er sein Glück. Mit den ersten beiden Karten gewinnt er eine große Summe. Beim dritten und letzten Spiel setzt er sein gesamtes Vermögen, doch seine dritte Karte ist nicht das erwartete As, sondern die Pique Dame. Er verliert Spiel und Leben – und erkennt noch im Sterben Lisa als wahres Glück.

Besetzung

Hermann: Marian Talaba (Juni), Neil Shicoff
Lisa: Martina Serafin
Tomski/Pluto: Albert Dohmen
Jeletzki: Boaz Daniel, Markus Eiche (4.10.)
Gräfin: Anja Silja
Polina/Daphnis: Elisabeth Kulman
Gouvernante: Aura Twarowska
Mascha/Chloe: Laura Tatulescu (Juni), Caroline Wenborne
Tschekalinski: Peter Jelosits
Surin: Goran Simic
Tschaplitzki: Benedikt Kobel
Narumow: Marcus Pelz (Juni), Dan Paul Dumitrescu
Festordner: Clemens Unterreiner

Dirigent: Andris Nelsons (Juni), Seiji Ozawa

Inszenierung: Vera Nemirova
Bühnenbild: Johannes Leiacker
Kostüme: Marie-Luise Strandt

Programm

Peter I. Tschaikowski: Pique Dame
In russischer Sprache.

 

Veranstalter

Wiener Staatsoper

Alle Termine

Sonntag, 22. Juni 2008 - 19.00 Uhr (Rollendebüt)
Donnerstag, 26. Juni 2008 - 19.00 Uhr
Dienstag, 30. September 2008 - 19.00 Uhr
Samstag, 4. Oktober 2008 - 19.00 Uhr

Genre

Werke

Presse

  • 1.10.2008 · blog.parisbroadway.com · o.A.
  • 2.10.2008 · Wiener Zeitung · Markus Hennerfeind
  • 2.10.2008 · Kronen Zeitung · V.P.