Volksoper Wien: Bizet – Carmen “Carmen” ist wieder in der Stadt! Diesmal an der Volksoper. Diese präsentiert zum ersten Mal in der Saison 2005/06 die bekannte, effektvolle Guy-Joosten-Inszenierung, eine fast durchwegs junge Besetzung, die dank guter Sympathiewerte und teils auch interessanter Gesangsleistungen viel Zustimmung des Publikums findet.Die junge Rollendebütantin Elisabeth Kulman, sie erst vor kurzem
Die Volksoper hat eine neue Carmen! In der nunmehr zehn Jahre alten Inszenierung (Premiere war am 20. Dezember 1995) feierte gestern Abend bei der Wiederaufnahme dieser Produktion (szenisch geleitet von Susanne Sommer) Elisabeth Kulman ein stimmlich wie darstellerisch grandioses Rollendebüt. Sie ist eine Sängerin, die nicht nur optisch eine überzeugende Carmen auf die Bühne stellt,
Volksoper Wien: Bizet – Carmen Gestern Abend durfte das Volksopern-Publikum endlich wieder eine Sternstunde erleben. Carmen in neuer und vor allem was die Titelpartie betrifft hundertprozentig passender Besetzung. Elisabeth Kulman, die uns seit nunmehr drei Jahren regelmässig positivst auffällt, feierte gestern Abend ihr Rollendebüt als Carmen und überzeugte stimmlich wie darstellerisch. Als leidenschaftliche, stolze Spanierin,
Musikverein: Amerika versteht Schubert Eine Lektion in Wiener Klang aus Cleveland. Mit einer Orgie an bunten Klangfarbenmixturen verabschiedeten sich das Cleveland-Orchestra und sein Chefdirigent Franz Welser-Möst vom Publikum des Wiener Musikvereins. Die “Turangalila”-Symphonie stand auf dem Programm, Olivier Messiaens riesenhaftes konzertantes Werk über die Liebe. Inspiriert von philosophischen Vorstellungen ferner Kulturen, den Rufen der Vögel
Zarte Gottesnähe Reichlich Rares stand jüngst am Programm, als das Cleveland Orchestra den dritten Abend seiner Konzertserie im Musikverein absolvierte – und doch sollte ein Klassiker vielleicht am meisten überraschen. Denn wenn Chefdirigent Franz Welser-Möst zu Schuberts “Unvollendeter” greift, tut er das mit Glacéhandschuhen. Und zeitigte einen fast unwirklichen Klang: Da kreiste der Rhythmus wie
Opéra National Paris: Gluck – Orpheus und Euridyke Zahlreiche Komponisten haben sich zwischen Monteverdi und der Gegenwart des Orpheus-Mythos in unterschiedlicher Weise angenommen. Christoph Willibald Gluck hat das Thema zunächst italienisch und später in einer französischen Version komponiert. Die Rolle des Orpheus schrieb er, noch ganz der Tradition verhaftet, für einen Mezzo, doch wie es
Barocker Opernthriller Zu berichten ist über eine restlos begeisternde Entdeckung: Alessandro Scarlattis “Telemaco”. Die deutsche Erstaufführung dieses authentischen Gipfelwerks der Gattung Barockoper gab – 287 Jahre nach dessen Entstehung – den Auftakt zu den Schwetzinger Festspielen. Mit ihrer Stückwahl haben die künstlerisch Verantwortlichen des Festivals diesmal eine äußerst glückliche Hand bei ihrer Repertoire-Wahl gezeigt. …
Schwetzingen: Scarlatti – Telemaco … Scarlatti hat dazu eine großartige, lebendige Musik geschrieben, bei der eine Art Instrumentalisierung der Gesangslinien, eine erstaunliche Tiefe der Empfindung bei Verzicht auf allzu viel Verzierungen auffallen, auch die Vielgestaltigkeit der Rezitative.Hengelbrock und sein Orchester mit Originalinstrumenten sind brillante Interpreten, zupackend oder sanft, belebend frisch und intensiv zugleich. Entsprechend lebendig,
Brandneue Barockmusik… Das Regiekonzept von Lukas Hemleb folgt Handlung und Musik mit kluger Dosierung: dementsprechend sparsam, aber höchst wirkungsvoll hat Jane Joyet die Bühne möbliert: Klare, geometrische Formen als Kontrast zu Gefühlsdickicht und Mesalliancen. Eine flache Treppe für die optische Raumaufteilung, eine nach hinten aufgefächerte Bühne für die inhaltlichen Ebenen, und dazu szenenweise ein Spiegel,
Schwetzingen: Scarlatti – Telemaco … Regisseur ist Lukas Hemleb, der mit zupackender Personenregie und barocker Theatermaschinerie manches Knallbonbon zündet. … Im Orchestergraben des Rokokotheaters, wo Thomas Hengelbrock am Pult des Balthasar-Neumann-Ensembles drei Stunden unablässig hochbarocken Wohlklang zaubert, herrscht unterdessen beste Stimmung. Hörbar wird die Harmonie vor allem bei Theorben und Gamben. Der ausladenden Dramatik von