Nach der Pause: Alfred Schnittkes “Seid nüchtern und wachet”, eine imposante Faust-Kantate in großer Besetzung. Auch hier werden die unterschiedlichsten, theatralischen Stimmungsaspekte präzise ausdormuliert, und jeder für sich wirkt. Aufgeboten wurden hervorragende Solisten: Adrian Eröd, Elisabeth Kulman, Matthias Rexroth und Steve Davislim, der Singverein und das RSO: Alle zusammen inszenierten ein wildes Panoptikum voll Berg-
… die durchwegs fabelhaften Solisten Steve Davislim (Tenor), Adrian Eröd (Bass), Matthias Rexroth (Counter) und die alles überragende Elisabeth Kulman (Alt) sorgten für ein musiktheatralisches Erlebnis der Extraklasse. Peter Jarolin, Kurier, 29.1.2016
Lustvoller Horror Dunkles und Abgründiges tut sich da auf: In seiner Faust-Kantate “Seid nüchtern und wachet” spart Alfred Schnittke nicht mit ungewohnten Klangmischungen, um das Grauen von Fausts Verdammnis so farbenfroh wie genüsslich auszumalen. Orgelgebrumm, Streicherglissandi, Glockenklänge, schrille Pikkoloflöten und ein lasziver Tango evozieren ebenso den Eindruck des Schaurigen wie der Einsatz von Dissonanzen, die
Musikalische Erinnerungen an die Zeit nach der Zukunft Das RSO und der Singverein stellten im Musikverein unter Wladimir Fedosejews Leitung Alfred Schnittkes 1983 bei den Festwochen uraufgeführte „Faust“-Kantate, „Seid nüchtern und wachet“, noch einmal zur Diskussion. Aus der Ouvertüre ist ein Denkmal der Postmoderne geworden. Für manchen Wiener Musikfreund mag das ein Déjà-entendu-Erlebnis gewesen sein.
Mit Pauken und Trompeten Vor allem Altistin Elisabeth Kulman kann überzeugen: Warm und weich nimmt sie die innigen Arien und singt sie doch ohne jedes Pathos, als entstünden die Gedanken gerade im Moment. Sascha Krieger, Stage and Screen, 26.12.2015
Das Ende einer Entdeckergemeinschaft Cornelia Horaks heller Sopran, Elisabeth Kulmans klangschöner Mezzo, Werner Güras warmer Tenor und Florian Böschs klar tönender Bass ließen die Musik ebenso zu Herzen gehen wie der gewohnt professionelle Arnold Schönberg Chor, dessen Gründer Erwin Ortner die Leitung der Abende übernahm und als treuer Sachwalter von Harnoncourts Erbe agierte. Freilich konnte
Wir sind Entdecker Nikolaus Harnoncourt zieht sich zurück … Elisabeth Kulman glänzte mit samtigem Alt nicht nur in der Weihnachtskantate, sondern berührte tief mit der Arie “Wie starb die Heldin so vergnügt!” in der Traueroder “Lass, Fürstin, lass noch einen Strahl”, die im zweiten Teil erklang. … Stefan Musil, Kronen Zeitung, 7.12.2015
Den großen Abewesenden ehren Das Solistenquartett (Cornelia Horak, Sopran, Elisabeth Kulman, Alt, Werner Güra, Tenor, Florian Boesch, Bass) zog alle Register der Gesangskunst, von drastischer Einfärbung zentraler Wörter (Horak) bis hin zu balsamischen Linien in allen Lagen (Güra). Dass Erwin Ortners Schoenberg-Chor eine Klasse für sich ist, weiß ja Nikolaus Harnoncourt selbst am besten. Und
Intensität und Ausstrahlung Elisabeth Kulman begeisterte mit den Wesendonck-Liedern, bei denen sie von den Wiener Philharmonikern unter Semyon Bychkov begleitet wurde. Der Jubel der Zuhörer kannte keine Grenzen! Das Konzert der Wiener Philharmoniker im Linzer Brucknerhaus wurde zu einem höchst empfindsamen Erlebnis romantischer Klangwelt. Zu diesem Hörwunder trug der sensible und verinnerlicht tönende Mezzosopran von
Eine Sternstunde im Brucknerfest Die Wiener Philharmoniker mit Elisabeth Kulman im Linzer Brucknerhaus … Kulman zauberte großes Gemälde in den Raum In ganz anderer Art boten sich fünf „Wesendonck-Lieder“ von Richard Wagner, in Bearbeitung und Instrumentierung von Felix Mottl dar: ganz in Form in Textdeutlichkeit und Interpretation. Die Österreicherin Elisabeth Kulman: ausdrucksstark, Linien