Charmanter Vielfachwitwer Die Balance zwischen amüsanter Unterhaltung und beißender Kritik stimmte. Jubel erntete deshalb bei der “styriarte” Jacques Offenbachs “Ritter Blaubart” unter Nikolaus Harnoncourt. Auch vor der eigenen Familie macht der Regisseur nicht Halt. Zum Handkuss-Zeremoniell beim Monarchen lässt er “Nikolaus d’Harnoncourt de la Fontaine Unverzagt” ankündigen, worauf König Bobèche kommentiert: “Steirischer Landadel”. Vater Nikolaus
Eine spritzig witzige, bissige Satire mit vielen Glanzlichtern Bejubelter “Ritter Blaubart” von Offenbach unter Harnoncourt zur Eröffnung der styriarte. “Ich bin Blaubart, hollero! Nie war ein Witwer so lustig und froh“: Schon beim Auftrittslied freut sich der Titelheld auf seine zukünftige sechste Frau, nachdem er alle bisherigen (vermeintlich) um die Ecke bringen ließ. Aus der
Gründliche Entstaubung Jacques Offenbachs “Barbe-Bleu” mit dem Chamber Orchestra of Europe unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt bei der Grazer “styriarte” -ein Feuerwerk an wahrlich “leichter” Muse in halb-szenischer Darbietung “Gefährliche Liebschaften” lautet das Motto der diesjährigen styriarte. Da läßt sich vieles drunter subsumieren: Madrigale von Monteverdi, Lesungen aus Casanovas Memoiren, Franz Waxmans “Carmen-Phantasie” und
Ritter Blaubart Die Grazer Styriarte steht heuer unter dem Motto „Gefährliche Liebschaften“. Und da bietet sich natürlich die Story von Ritter Blaubart ideal an. Nikolaus Harnoncourt wagte sich über die Opéra-bouffe von Jacques Offenbach gleichnamigen Titels, im Original heißt das 1866 uraufgeführte Werk in vier Bildern Barbe Bleue. Für das Libretto sorgten einst keine Geringeren
Styriarte: Ritter Blaubart … Es wird gespielt und improvisiert, was das Zeug hält. Höhepunkt dabei ist mit Sicherheit Elisabeth Kulman. Sie spielt, spricht und singt ihre Boulotte, als wäre sie nebenberuflich Dorfdiva einer oststeirischen Laienschauspielgruppe. Ihre Dialoge im steirisch-burgenländischen Dialekt sind zum Schreien komisch. Ihre Stimme ist voll, hochmusikalisch geführt und bringt die Helmut-List-Halle zum
Der lustige Witwer Gefährlich ist’s, sich als Frau mit dem Ritter Blaubart einzulassen. Denn kaum ist man mit ihm verheiratet, liegt man schon in einem Sarg: So grausam sieht zumindest Charles Perrault den gnadenlosen Frauenmörder in seiner Märchensammlung. So ähnlich verhält es sich auch in Bela Bartoks gleichnamiger Oper. Ganz anders sehen es hingegen Jacques
Was ich lese: Elisabeth Kulman Mezzosopranistin und Initiatorin Der „Revolution Der Künstler“ Texte und Sprachen sind für mich als Opern- und Liedsängerin von essenzieller Bedeutung, da sie der Rezeption von Musik und meiner eigenen künstlerischen Umsetzung zugrunde liegen. Texte und Sprachen sind für mich als Opern- und Liedsängerin von essenzieller Bedeutung, da sie der Rezeption
„Der Fisch stinkt vom Kopf“ Die Arbeitsbedingungen für viele Künstler sind nicht fair, sagt die Mezzosopranistin Elisabeth Kulman. Auch erfolgreiche Künstler müssten sich oft mit Dumping-Verträgen zufriedengeben. Jetzt engagiert sie sich in einer Bewegung, die diese Zustände ändern will. Burkhard Müller-Ullrich: „Die traurigsten & unverschämtesten Künstler-Gagen & Auditionserlebnisse“: Das ist der Name einer Facebook-Gruppe, die
Mozartwoche Salzburg: Wesendonk-Lieder … Trotzdem fand der Höhepunkt in nur 20 Minuten vor der Pause statt. Da sang nämlich Elisabeth Kulman ausnehmend schön, mit ebenmäßig fließendem, herrlichen Mezzo-Klang und starker Empfindung Wagners “Fünf Lieder nach Gedichten von Mathilde Wesendonck WWV 91″ (Wesendonck-Lieder), wobei sie von den Philharmonikern und Bychkov sensibel begleitet wurde. … Gerhard Ottinger
Eine stürmisch gefeierte österreichische Opern- und Liedsängerin Elisabeth Kulman Am Abend legte Elisabeth Kulman eine herrliche, einfühlsam-sensible Version von Wagners “Wesendonck-Liedern” vor, die die Wiener Philharmoniker mit großer Liebe zum Detail und Klangreichtum unter Semyon Bychkov begleiteten. Ingeborg Muchitsch – Kärntner