Kalter Karneval der Kapitalisten: „Mahagonny“ in Wien Erfolg trotz Langeweile bei der „Mahagonny“-Oper von Brecht und Weill. Im Opern-Museum der Altmoderne gilt Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, uraufgeführt 1930, als provokantes Stück. Es hat keine Handlung, besteht aus Einzelnummern, die den Zustand der fiktiven Stadt, die Begierden und Spekulationen ihrer Menschen schildern. Dazu schrieb
Jubel und Buhs für “Mahagonny” … Die Ovationen des Publikums galten am Ende des Abends auch überwiegend dem musikalischen Teil der Premiere. Ein einhelliger Aufschrei bei Elisabeth Kulman und Ingo Metzmacher, Ovationen für Angelika Kirchschlager, Thomas Konieczny und Christopher Ventris. … Susanna Dal Monte, ORF, 25.1.2012 https://oe1.orf.at/artikel/296245/Jubel-und-Buhs-fuer-Mahagonny
WIEN / Staatsoper: AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY von Kurt Weill Premiere: 24. Jänner 2012 Brecht / Weills Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, uraufgeführt 1930 in Leipzig, ist zum ersten Mal in ihrer Geschichte in der Wiener Staatsoper gelandet. Mit wem immer man an diesem Abend
Die Stadt, das Geld und der Traum: Der „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ von Brecht und Weill an der Staatsoper Wien (nmz) – Die Wiener Staatsoper ist ein Gehäuse, in dem sich Goldmarks „Die Königin von Saba“ zuhause fühlen durfte und in das die „Salome“ immer wieder gern einkehrt, in dem sich einst aber
Kalter Karneval der Kapitalisten: „Mahagonny“ in Wien … An der Spitze des beklatschen Ensembles begeisterten Elisabeth Kulman als kühle Witwe Begbick und Christopher Ventris als Holzfäller Jim Mahony. … Deschamps legt es in die Hände seiner Protagonisten, die lehrhafte Parabel zu einem lebendigen Spiel zu machen. Das gelingt vor allem der darstellerisch wie stimmlich virtuosen
Staatsoper Wien: Kurt Weill, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny … Elisabeth Kulman als jüngste und rassigste Leokadja Begbick, die man sich nur vorstellen kann. … Renate Wagner, VOLKSBLATT, 25.1.2012
“Mahagonny”: Zahme Kapitalismuskritik Kritik: Die Premiere von Kurt Weills “Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny” an der Wiener Staatsoper begeistert musikalisch und enttäuscht szenisch. Von der Uraufführung der Oper “Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny”, 1930 in Leipzig, wird berichtet, dass es Besucher gegeben hätte, die gleichzeitig applaudierten und heftig protestierten (siehe Begleittext von Jean-Claude
„Kostüm statt Ideologie“ An der Wiener Staatsoper wird Kurt Weils „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny” bei seiner Erstaufführung im Haus am Ring von der Hochkultur so fest umarmt, dass von der radikalen Gesellschaftskritik des Stücks fast nichts mehr übrig bleibt. Wie ein behäbig dahin gleitender, fülliger Riesenwurm bemächtigte sich die Staatsoper dieses leicht gefügten,
Rollendebüt: Kulman spielt Ganovin Ein halbes Jahr nach dem Bühnenunfall, bei dem sie vorübergehend die Stimme verlor, steht die aus Oberpullendorf stammende Mezzosopranistin Elisabeth Kulman auf der Bühne der Wiener Staatsoper. Sie spielt eine Ganovin. „Es ist befreiend, auf der Bühne böse sein zu können“, sagt Elisabeth Kulman und setzt als „Puffmutter“ Leokadja Begbick in
Staatsoper Wien: Kurt Weill, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny … Elisabeth Kulman lässt als zynische Witwe Begbick erschauern. … Martin Fichter-Wöß, APA, 24.1.2012