5.4.2010 · Donaukurier · Barbara Angerer-Winterstetter

Dem Wort verpflichtet Der Matthäuspassion mit dem Münchener Bach-Chor am Karfreitag zu lauschen, hat lange Tradition. Der einst von Karl Richter gegründete und als eigene „Marke“ weltberühmt gewordene Chor hat in den letzten Jahren eine Wandlung durchgemacht und sich stimmlich verjüngt. Weg von den breiten Tempi und den großen Besetzungen Richters hat sich der Klang

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2.4.2010 · Die Presse/Schaufenster · Wilhelm Sinkovicz

Am Sprung: Klassische Sänger aus Österreich Alle reden von österreichischen Oscars. Dabei bemerken die wenigsten, dass derzeit eine ganze Generation klassischer Sänger von internationalem Format aus Österreich kommt. Zu den bemerkenswertesten Details des diesjährigen Salzburger Festspielprogramms zählt die Besetzungsliste der „Orpheus“-Premiere. Riccardo Muti hat für seine Einstudierung der Gluck-Oper zwei junge Protagonistinnen gewählt, die den

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1.4.2010 · Der neue Merker · Sieglinde Pfabigan

Richard Wagner – Walküre Eine neue, junge Fricka weckt den träumenden Gott auf: Elisabeth Kulman, mit schlanker, stolzer Erscheinung, ihrer Würde bewusst, entpuppt sich als Belcanto-Göttin. Ebenmäßig lässt sie ihren prächtigen Mezzo strömen und setzt dazu ihre verbalen Akzente, die kein Gott überhören kann. Juha Uusitalo lässt sich von ihr umgarnen, wenn auch gegen seinen

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1.4.2010 · Concerto · Martin Schuster

Mussorgsky Dis-Covered Dem russischen Querdenker und Neuerer Modest Mussorgsky (1839-1881) setzen die Mezzosopranistin Elisabeth Kulman, der Wiener Violinist Tscho Theissing, von dem die Projektidee kam, sowie drei weitere Virtuosen (Georg Breinschmid – Kontrabass, Miki Skuta – Klavier und Mussorgskys Landsmann Arkady Shilkloper – Horn) ein Denkmal besonderer Art: Sie nehmen einige seiner Liedkompositionen wie „Gopak“,

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24.3.2010 · Die Presse · Wilhelm Sinkovicz

Der Ring des Nibelungen: Die Göttin, die singend zürnt Halbzeit im letzten Zyklus der laufenden Wiener-Staatsopern-Saison: mit sensationellen Rollendebüts. Da passiert lebendiges Musiktheater auf unglaublichem Niveau. Die Qualität eines Opernhauses, so verkündete Franz Welser-Möst in seiner Eigenschaft als künftiger Generalmusikdirektor in Wien anlässlich der Antrittspressekonferenz der neuen Intendanz, erkenne man an der Qualität der drei

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22.3.2010 · Der neue Merker · Klaus Billand

Richard Wagner – Walküre Ein letztes Mal dreht der neue Wiener „Ring“ in dieser Saison – und damit zum Abschluss der Direktion Holender – eine zyklische Runde. Nach den szenischen Unstimmigkeiten der „Walküre“ bei der Premiere 2007, v.a. im 2. Aufzug, hatten Regisseur Sven-Eric Bechtolf und Bühnenbildner Rolf Glittenberg erfreulicherweise einige Änderungen vorgenommen. Zwar ist

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16.3.2010 · klassik.com · Oliver Geisler

‚Alles, alles, Ton und Farbe gewann!‘ Bereits die ersten Takte der Einspielung lassen einem klar werden: hier passiert etwas Besonderes. Keine x-te CD mit Mahler-Liedern, sondern eine völlig neue Interpretation mittels Arrangement und Adaption. Skeptiker und Puristen werden an dieser Stelle seufzen: Bitte keine Arrangements von Mahler. Warum kann man ihn nicht so lassen wie

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10.3.2010 · Der neue Merker · Kurt Vlach

Aribert Reiman – Medea Allen Unkenrufen zu Trotz war auch die vierte Aufführung von Aribert Reimanns „Medea“ ausgesprochen gut besucht – und nur wenige Plätze blieben auch nach der Pause frei. Der Stehplatz auf der Galerie war auch voll. Es dürfte sich herumgesprochen haben, dass dieses Werk es sich verdient hat, dass man es (zumindest

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8.3.2010 · DrehPunktKultur · Oliver Schneider

Explosive Düsternis Nein, es steht nicht „Carmen“ mit Stars oder Lieblingen der Wiener Opernfans auf dem Programm, sondern Aribert Reimanns Auftragswerk „Medea“. Und obwohl Reimanns Werk alles andere als leicht zugänglich ist und keine Kulinarik verspricht, suchen viele Interessierte verzweifelt Karten im Foyer des Hauses am Ring. Reimann hat auch für seine achte Literaturoper wie

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4.3.2010 · Neues Deutschland · Roberto Becker

Die Katastrophe gärt im Graben Auch mit seiner in Wien uraufgeführten »Medea« erweist Aribert Reimann sich als Meister der Literaturoper Es gibt Zeiten, da kommt einem die Oper ziemlich alt vor. Nicht wegen des Publikums, sondern wegen der Stücke. Mit 100 ist eine Oper noch aufregend, mit 50 gilt sie als fast neu. Dann aber

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