Packendes Drama im Lavageröll Glänzend realisiertes Meisterwerk: Mit der Uraufführung von Aribert Reimanns „Medea“ glückte der Wiener Staatsoper ein Triumph. Der außerordentliche Erfolg der Weltpremiere von Aribert Reimanns „Medea“ lässt sich in Zahlen ausdrücken: Auf 107 Minuten reine Spieldauer folgten 22 Minuten Schlussbeifall. Er galt einem ungemein dichten Meisterwerk und dessen exemplarischer Umsetzung. Der Berliner
Nahe dran am Mythos Mit der Uraufführung von Aribert Reimanns „Medea“ feierte die Wiener Staatsoper einen ganz großen Erfolg. 22 Minuten lang währte der Schlussapplaus. Wer hätte im Vorfeld auf solch begeisterte Reaktionen gewettet? Die Gründe für diesen durchschlagenden Erfolg sind vielfältiger Natur. In den letzten 20 Jahren haben sich die Voraussetzungen für zeitgenössische Oper
Medea: Ein Plädoyer für Neue Musik Die Uraufführung von Aribert Reimanns „Medea“ wurde zu einem der größten Erfolge der Direktionszeit von Ioan Holender Was wird denn nicht alles gelogen, wenn es um Neue Musik geht. Von innovativ ist da zumeist die Rede, von sperrig, aber intelligent, von komplex oder fordernd – das Vokabular ist banal.
„… dann sind wir bis auf Heesters schon alle tot“ Jetzt gehört sie dir.“ Mit diesen Worten überreichte Aribert Reimann nach der grandiosen Uraufführung seiner „Medea“ die Partitur mit Widmung an Staatsoperndirektor Ioan Holender. Und dieser dankte auf der Bühne des Hauses in der ihm eigenen, launigen Art: „Die ,Medea‘ wird bleiben, Aribert. Man wird
Anschreien gegen die Weltordung der Männer An der Wiener Staatsoper erlebte Aribert Reimanns Oper „Medea“ ihre sehr erfolgreiche Uraufführung, dirigiert von Michael Boder Wenn heute jemand eine „Medea“ vertonen kann, dann wohl nur einer: Aribert Reimann. Seit seinem „Lear“, uraufgeführt vor 30 Jahren an der Bayerischen Staatsoper, weiß man, dass er einen gewaltigen Stoff des
CD Mahler Lieder Schon mal Mahler-Lieder mit Akkordeon und Streichtrio gehört? Die österreicherische Sängerin Elisabeth Kulman und das Ensemble Amarcord intonieren mit viel Gespür für Text und Musik. Der helle, warme Mezzo harmoniert ideal mit den instrumentalen Linien. Entdeckung und Muss für Liedfans! März 2010
Rasende Rächerin: Jubel an der Wiener Staatsoper über Aribert Reimanns neue Oper „Medea“. Aribert Reimann hat keinen Grund zum Klagen, dennoch ist er ein Meister des Klagens. Beides hängt miteinander zusammen, denn der Berliner Komponist hat vor allem mit musiktheatralischem Lamento, mit opernhaftem Aufschrei, mit Leidmotiven die Bühnen erobert. Zwei Opern nach Strindberg gehören da
Eine antike Brünnhilde Ausländerin, gedemütigt, ausgegrenzt, läuft Amok. Wohl dutzendfach ist diese boulevardzeitungsreife Geschichte schon erzählt worden, ohne oder mit Musik und mit den unterschiedlichsten Auflösungen, von Cherubini bis Christa Wolf. Warum also noch einmal wieder das alte, böse Lied der Zauberin aus Kolchis herauskramen, die sich zur racheschäumenden Furie wandelt und die eigenen Kinder
Triumph auf der Geröllhalde Die Wiener Staatsoper wagte sich am Sonntag an die Uraufführung von Aribert Reimanns „Medea“-Vertonung und gewann dabei auf der ganzen Linie. Großes Glück am Ende. Auf der Premierenfeier freute sich ein stolzer Ioan Holender über eine rundum gelungene „Welturaufführung“. Und der Komponist, Aribert Reimann, war dankbar für die guten Bedingungen, unter
Reimann erntet Jubel für Medea Großartige Inszenierung, fabelhafte Sänger, interessante Musik: Reimanns „Medea“ nach Grillparzer ist ein Erfolg. Marco Arturo Marelli ist für Medea ein geniales Bühnenbild eingefallen. Er hat für die obere, die Welt der Herrschenden, und die untere, jene der Ausgestoßenen, symbolhafte Spielplätze geschaffen. Die Bühnentechnik der Staatsoper ist einer der Stars dieser