Aribert Reiman – Medea Riesenerfolg für ein modernes Werk, das gibt es auch. Reimanns Musik ist gut anzuhören, verlangt aber von den Sängern Extremes, wie gewaltige Tonsprünge, irre Koloraturen. Weil Marco Arturo Marelli (samt Dagmar Niefind/Kostüme) musikalisch inszeniert, sich an die Geschichte hält und dazu darstellerisch brillante Solisten hatte, wurde es ein großer Wurf.Die Bühne
Opernmarathon der Demütigungen Die Uraufführung von Aribert Reimanns Oper „Medea“ wurde ein voller Erfolg: Ein intensives Werk und eine profunde musikalisch-szenische Umsetzung Es ist nicht unbedingt so, dass der momentan pompös aus seinem Amt scheidende Ioan Holender jenes dickliche Buch, das er dreihundertfach Opernballbesuchern schenken ließ (um ihnen bilderreich von den Opernabenden seiner Ära zu
Nur weil ich eine Fremde bin „Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.“ Mit diesen poetischen Worten beginnt Medea ihren letzten Weg. Aufrecht, gemessenen Schrittes und mit dem Goldenen Vlies geschmückt. Da ist ihr Traum vom Glück an der Seite Jasons längst zerbrochen. Da sind ihre Söhne tot. Da ist König Kreons Tochter
Aribert Reiman – Medea 1972 hatte eine Opernfassung des Medea-Stoffes letztmalig Premiere an der Wiener Staatsoper – jene von Cherubini mit Leonie Rysanek in der Titelrolle und in der Ausstattung von Arik Brauer. Gestern am Abend, beinahe auf den Tag genau 38 Jahre später, gab es wieder eine Premiere. Diesmal von Aribert Reimann basierend auf
Aribert Reiman – Medea Warum Medea, warum Grillparzer – Komponist Aribert Reimann hat in zahlreichen Interviews Auskunft über etwas gegeben, das eigentlich keiner Begründung bedarf: Ein Künstler wählt einen anderen als Inspiration. Elementare Geschichten der Weltliteratur sind dazu da, immer wieder erzählt zu werden, auch in anderen Genres. Das Ergebnis: Die „Medea“-Oper des Aribert Reimann,
Aribert Reiman – Medea Wäre vor 10 Jahren ein derartiger, unwidersprochener Erfolg für eine zeitgenössische Oper in Wien möglich gewesen? Ich glaube nicht – und allein diese Tatsache spricht schon für das Wiener Opernpublikum, das – entgegen anderer Behauptungen – sehr wohl in der Lage ist, eine hervorragende Produktion von Schrott (Macbeth…) zu unterscheiden.Im Vorfeld
Die mörderische Außenseiterin Neues Musiktheater. In der Wiener Staatsoper wurde Aribert Reimanns „Medea“ uraufgeführt – ein packendes Erlebnis. Es gibt sie noch, die zeitgenössische Oper als Fest der Stimmen, mit packender Musik, mit einer archetypischen, spannenden Geschichte und einer Überdosis von Gefühlen, die einen so schnell nicht zur Ruhe kommen lässt. Mit lang anhaltendem, einhelligem
Ein großer Wurf Seit beinahe 20 Jahren leitet Ion Holender die Wiener Staatsoper und unter seiner Ägide wurde das Haus am Ring wahrlich nicht zu einem Tempel zeitgenössischer Opernliteratur. Im letzten Jahr seiner Amtszeit jedoch gelang dem immer etwas grantelnden Impressario ein großer Wurf. Mit Aribert Reimanns „Medea“-Vertonung, nach der Vorlage von Grillparzer, veredelt die
„Mahler beim Heurigen“ oder „Mahlers Wiener Seele“ – so hätte man die eigenwillige Debüt-CD von Wiens neuem Mezzo-Stern Elisabeth Kulman auch betiteln können. Sie hatte den Mut, mit dem in „Wirtshaus“-Besetzung agierenden Wiener Amarcord-Ensemble 13 Lieder Mahlers neu zu interpretieren und das Ergebnis ist schlicht überwältigend.In den letzten Jahren standen die Lieder Gustav Mahlers eindeutig
Die CD des Monats Eine Mahler-Sirene: Elisabeth Kulmans sensationelles CD-Debüt Erst vor kurzem pries ich den Bariton Christian Gerhaher für seinen neuen hochintelligenten Ansatz bei Mahlers Liedern (siehe stereoplay 12/09). Jetzt hat Wiens neuer Mezzo-Star Elisabeth Kulman mit dem in eigenwilliger Besetzung (mit Akkordeon, Geige, Cello und Kontrabass) agierenden „Amarcord“-Quartett eine Auswahl von 13 Mahler-Liedern