… ist gerettet! Arnold Schoenberg Chor, Concentus Musicus Wien und ein handverlesenes Solistenensemble unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt – am Sonntag (19.7.) im Stefaniensaal. Abraham im Land Morija kann nicht dankbarer gewesen sein über das Eingreifen des Engels, als das Styriartepublikum im Stefaniensaal: Dort wurde der Knabe Isaak in letzter Sekunde vom Opferalter gerissen,
Die schroffen und galanten Seiten eines barocken Antihelden Ein Kriegsherr, der für den Fall seines Sieges das erste Wesen opfern will, das er zu Gesicht bekommt: Die biblische Story über den jüdischen General Jiftach gäbe auch Stoff für einen modernen Blockbuster ab – umso mehr, als es die eigene Tochter ist, an der sich sein
Seelendrama, tief bestürzend Hacklerregelung für Nikolaus H.! Energiegelanden stemmt der bald 80-Jährige auch die schwersten Brocken. Wie nun Händels „Jephtha“. Nach Gershwins Riesenoper „Porgy and Bess“ und zwei Stainz-Konzerten brachte Schwerarbeiter Nikolaus Harnoncourt jetzt also im Stephaniensaal zwei Mal Händels „Jephtha“ zur styriarte. Das letzte Oratorium des Barockmeisters, wegen dessen heraufdämmernder Erblindung während der Komponierzeit
Jubel für Harnoncourts „Jephtha“ bei der „styriarte“ Händel-Oratorium entfaltete seine ganze Strahlkraft. Viel Applaus gab es Samstagabend für die energiegeladene Aufführung von Georg Friedrich Händels „Jephtha“ im Rahmen der „styriarte“. Nikolaus Harnoncourt ließ das Oratorium in seiner ganzen Dramatik erstrahlen, vom verhängnisvollem Schwur über wildes Aufbegehren bis hin zu zarten Liebesszenen schuf er ein farbenprächtiges
Ein feuriger, lyrisch verinnerlichter Prophet Mit Robert Holl in der Titelpartie wurde Felix Mendelssohns Oratorium «Elias» zu einem Höhepunkt der Zürcher Festspielkonzerte. Er ist seit Jahrzehnten ein gefragter Liedinterpret und gleichzeitig ein imposanter Wagner-Sänger mit Bayreuther Weihen: Robert Holl ist eine markante Sängerpersönlichkeit, und seine Darstellung des alttestamentarischen Propheten Elias im jüngsten Festspielkonzert des Tonhalle-Orchesters
Religion zwischen Schrecken und Weisheit Das zweitletzte von sechs Mendelssohn-Konzerten der Tonhalle Zürich zum 200. Geburtstag des Komponisten war seinem Oratorium «Elias» gewidmet: eine eindrücklich repräsentative Aurführung mit Robert Holl als Propheten. Mit dem grossen Oratorium über den letzten der Propheten des Alten Testaments, das Felix Mendelssohn 1846 und 1847 in England zur Aufführung brachte,
Musikdramatische Grösse Zürich. Gute drei Stunden dauert ein Abend mit dem Oratorium ‚Elias‘ von Felix Mendelssohn Bartholdy: ein Riesenwerk, dessen berauschender Grösse man sich kaum entziehen kann. Mendelsohn zeigt sich hier trotz der epischen Breite des alttestamentarischen Stoffs auch als Musikdramatiker, der sein Publikum fesselt und immer wieder überrascht. Beispielsweise mit einer differenzierten Musik von
Staatsoper Wien: Mozart – Die Zauberflöte … Ohne sich ungebührlich in den Vordergrund zu spielen, gibt Elisabeth Kulman als profunde 3. Dame den Ton an – mit klangvoller Phrasierung in allen Lagen, markanter Artikulation und einer Zusatzportion an weiblicher Raffinesse. … 07/2009
Ungewöhnliches Ensemble – Gänsehaut-Feeling Amarcord? Das ist norditalienischer Dialekt und heißt „Ich erinnere mich“. Natürlich mag man auch an Liebe und Akkorde erinnert sein, weswegen sowohl ein Leipziger Vokalquintett als auch vier Wiener Instrumentalisten (Violine, Akkordeon, Cello, Kontrabass) so heißen. Die Wiener machten vor vier Jahren mit einer leicht süffigen Satie-CD auf sich aufmerksam: nun
Staatsoper Wien: Wagner – Götterdämmerung … Dass Elisabeth Kulman eine Stimme für das 1. Fach ist – und dementsprechend gut! – spaltete die Nornen zusätzlich, Zoryana Kushpler hielt sich aber tapfer. … 07/2009