Psychodrama Über die künstlerische „Substanz“ von Korngolds „Die tote Stadt“ kann man geteilter Meinung sein, aber wenn das Werk so effektvoll präsentiert wird, wie an der Staatsoper, dann vergisst man diesbezügliche Vorbehalte gern. Die gestrige Aufführung hat jedenfalls Chancen unter meine persönlichen „Top 10“ der Staatsopern-Saison 2008/09 gereiht zu werden. Im Mittelpunkt standen natürlich Marietta/Marie
Eine absolute Kostbarkeit Wenn so das Repertoire der Wiener Staatsoper aussieht, bräuchte man eigentlich kaum Premieren. Denn Erich Wolfgang Korngolds „Die tote Stadt“ wird von Aufführung zu Aufführung besser, intensiver, aufregender. Das liegt auch an der extrem klugen Inszenierung von Willy Decker (Bühne: Wolfgang Gussmann), die dank ihrer psychoanalytischen (Traum-)Deutung in den Bann zieht. Aber
Ein Lebenszeichen der „Toten Stadt“ Ein volles Haus, eine eindrucksvolle Wiedergabe, ein begeistertes Publikum – „Die tote Stadt“, der Geniestreich des 23-jährigen Erich Wolfgang Korngold, gibt nach wie vor kräftige Lebenszeichen von sich. Keine Rede davon, dass das Werk nach dem Beginn der Korngold-Renaissance wieder in den Archiven verschwunden wäre, wie man vor 40 Jahren
Ein Korngold-Juwel im Repertoire Eine Produktion, mit der die Wiener Staatsoper im Repertoire einen großen Trumpf ausspielt: Willy Deckers Inszenierung von Erich Wolfgang Korngolds „Toter Stadt“ hat sich Dramatik, düstere Magie, mystischen Zauber bewahrt. Und die Produktion bietet einem hinreißenden Sängerensemble alle Chancen, Triumphe zu feiern. Am Pult steht der Franzose Philippe Auguin: ein sehr
„Tote Stadt“ wieder ganz lebendig in Wien E.W. Korngolds Oper beweist sich, teilweise neu und insgesamt jung besetzt, im Repertoire. Wie recht Staatsoper-Direktor Ioan Holender doch hat, wenn er betont, die erfolgreichen Regisseure seien nicht jene, die im deutschen Feuilleton wegen ihrer Eskapaden hochgejubelt werden, sondern die, deren Produktionen im Normalbetrieb standhalten – und den
Staatsoper Wien: Korngold – Die tote Stadt Zum Fest der Stimmen, Sinne und des Unterbewussten geriet die erste Aufführung der aktuellen Serie der wohl bekanntesten Oper von Erich Wolfgang Korngold, die langsam aber sicher im internationalen Opernbetrieb wieder den Stellenwert bekommt, der ihr zusteht. Hier noch im „Rariäten-Zyklus“ angesiedelt, bleibt zu hoffen, dass diese wunderbare
Staatsoper Wien: Verdi – Falstaff Die letzte Aufführung einer kurzen Serie von Giuseppe Verdis „Falstaff“ ging gestern an der Wiener Staatsoper über die Bühne. Und ich sage es gleich zu Beginn, es war ein unbestreitbarer Erfolg. Das lag großteils an einem Ensemble, das anderenorts ob der Qualität als Premierenbesetzung vermutlich zu CD- oder DVD-Mitschnitten führen
Staatsoper Wien: Verdi – Falstaff Back in Vienna again for a very short stint. I’m mostly here for the joys of Anna Netrebko and Simon Keenlyside over the weekend but to kick things off pleasantly, „Falstaff“ with an unflashy but dependable cast and a production that doesn’t try too hard, producing an easy going evening.“Falstaff“
Staatsoper Wien: Verdi – Falstaff Er war es wirklich – Sir John, wie er leibt und lebt: Alan Titus. Ja, ich würde sogar so weit gehen, den Shakespeare’schen Schwerenöter als die beste Rolle des vielseitigen Baritons zu bezeichnen. Und der renommierte Wotan, Sachs, Amfortas, Holländer undJochanaan möge es mir nicht verübeln! Seine wohlklingende, volle, voluminöse,
Ensembleleistung mit viel Bravour „Tutto nel mondo è burla!“ Alles in der Welt ist Narrheit: Das ist die tröstliche Moral, die Giuseppe Verdi am Ende seines „Falstaff“ die Protagonisten sich gleichsam entschulidgen lässt. „Falstaff“ wird nun an der Wiener Staatsoper unter Marco Armiliato als musikalische Glanzleistung mit Spitzensängern präsentiert. Rollendebütant Alan Titus erweist sich als