Richard Wagner: Die Walküre

17. Mai 2009
Wiener Staatsoper

Inhalt

Erster Akt

Der Wälsung Siegmund erreicht, auf der Flucht vor Verfolgern, schwer erschöpft die Wohnstätte Hundings. Dessen Frau, Sieglinde, empfängt den Helden und gibt ihm zu trinken. Als Hunding heimkehrt erzählt Siegmund sein von Unglücksfällen erfülltes Leben. Hunding erkennt sehr bald, dass er jenen Mann vor sich hat, den zu töten er ausgezogen ist. Da er das Gastrecht wahren will, verschiebt er den Zweikampf mit dem waffenlosen Siegmund auf den nächsten Morgen. Sieglinde gelingt es ihrem Gatten einen Schlaftrunk zu kredenzen. Außerdem verschafft sie Siegmund ein geheimnisvolles Schwert, das von einem rätselhaften Fremden in den Stamm einer Esche gestoßen wurde. Siegmund und Sieglinde, die in Liebe füreinander entbrannt sind, erkennen, dass sie Zwillingsgeschwister sind und verletzen mit ihrer inzestiösen, ehebrecherischen Liebe das Gastrecht.

Zweiter Akt

Der rätselhafte Fremde ist der oberste Gott Wotan, der Hüter aller Verträge. Mit einer Sterblichen zeugte er einst das Zwillingspaar Siegmund und Sieglinde. Er will nun die Walküre Brünnhilde – seine Tochter aus der Verbindung mir der Göttin Erda – zum Kampfplatz senden, um Siegmund im Waffengang gegen Hunding den Sieg zu geben. Doch da interveniert Wotans Frau Fricka: der Herr der Verträge dürfe dergleichen Ungesetzlichkeiten wie Ehebruch und Inzest nicht decken. Wotans Hoffnung, dass einst ein Held den Ring des Nibelungen zurückzugewinnen könnte, wird zuschanden. Er befiehlt der Walküre Brünnhilde gegen den eigenen Wunsch, Siegmund zu töten. Diese verkündet Siegmund seinen bevorstehenden Tod, verheißt ihm aber auch den glorreichen Einzug in Walhall. Siegmund lehnt ab, als er erfährt, dass Sieglinde ihn nicht begleiten kann. Brünnhilde, gerührt von seiner Liebe, bricht Wotans Befehl und kämpft für Siegmund. Wotan ist gezwungen Siegmund selbst den Tod zu geben.

Dritter Akt

Brünnhilde rettet daraufhin die schwangere Sieglinde. Für Sieglindes und Siegmunds Sohn, der Siegfried heißen soll, hinterlässt Brünnhilde das im Kampf gegen Hunding bzw. Wotan zerbrochene Schwert seines Vaters. Da erreicht der wütende Wotan die abtrünnige Walküre, entzieht ihr die Göttlichkeit und verurteilt sie, die Frau des ersten besten zu werden. Schließlich mildert er sein Urteil ab: des Besten. Er umgibt die Schlafende mit einem Feuerwall, den nur der Beste durchschreiten kann um Brünnhilde wieder zu wecken.

Besetzung

Siegmund: Johan Botha
Hunding: Ain Anger
Wotan: Juha Uusitalo
Sieglinde: Martina Serafin (6.5.), Nina Stemme
Brünnhilde: Eva Johansson
Fricka: Michaela Schuster
Helmwige: Elisabeta Marin
Gerhilde: Caroline Wenborne
Ortlinde: Alexandra Reinprecht
Waltraute: Aura Twarowska
Siegrune: Michaela Selinger (7.6.), Roxana Constantinescu
Grimgerde: Elisabeth Kulman
Schwertleite: Zoryana Kushpler
Rossweiße: Juliette Mars

Dirigent: Franz Welser-Möst

Inszenierung: Sven-Eric Bechtolf
Bühnenbild: Rolf Glittenberg
Kostüme: Marianne Glittenberg
Video: fettFilm

Programm

Richard Wagner: Die Walküre

 

Veranstalter

Wiener Staatsoper

Alle Termine

Mittwoch, 6. Mai 2009 - 17.30 Uhr (Rollendebüt)
Sonntag, 17. Mai 2009 - 17.30 Uhr
Sonntag, 7. Juni 2009 - 17.30 Uhr

Genre

Werke

Presse

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