„Carmen“ an der Hamburger Oper Zum ersten Mal seit 1980 leistet sich die Staatsoper Hamburg eine Neuinszenierung von Georges Bizets Meisterwerk Carmen. Damals hob ein legendäres Viergestirn aus Teresa Berganza, Placido Domingo, Simon Estes und Katia Ricciarelli die Produktion aus der Taufe. Am Sonntag konnte daran – in der inzwischen 1078. Aufführung – nur Elisabeth
Schillernde Carmen feiert Premiere in Hamburg Besucherstimmen, eingefangen vom NDR: Im Zentrum schillert Carmen, und Elisabeth Kulman ist in ihrem liebesapfelroten, ultraknappen Glitzerkleid wirklich ein echter Hingucker. Kulman moduliert Leidenschaft und Sehnsucht in allen Tönen. “Carmen fand ich toll, sie war wirklich toll und Verführung pur, auf jeden Fall! Eine Femme fatale, wie sie im
Bizets „Carmen“ entschlackt in Hamburg „Carmen“ mitten in der Wüste, „Carmen“ im schwarzen Army Camp, „Carmen“ als Bankraub-Plot: Bizets Meisterwerk hat alle nur erdenklichen Ortswechsel und Reinigungsrituale überlebt. Um den Bühnen-Klassiker authentisch in unsere Zeit zu holen, hat der Regisseur Jens-Daniel Herzog an der Hamburgs Staatsoper nicht nur auf die vitaleren und gewitzteren originalen Sprechdialoge
… Zur ebenbürtigen Partnerin wurde ihr die Brangäne von Elisabeth Kulman. Mit ihrer hoheitsvollen, schlanken Erscheinung war sie mehr als bloße Begleiterin: eine ernst zu nehmende Gegenspielerin, deren Argumente den seelischen Konflikt ihrer “Herrin” noch vertieften und somit das Drama intensivierten. Mit solcher Stimmschönheit und solchem vokalen Ebenmaß hört man diese Partie nicht allzu oft.
Elisabeth Kulman als Brangäne zu hören, macht einfach nur glücklich! Dieser helle, klar fokussierte Mezzo, die ebenmäßige Stimmführung, der edle Klang – die Töne sind nicht nur schön, sie haben Inhalt. Im Übrigen habe ich noch nie eine Brangäne erlebt, die die Stimme ihrer Herrin (“Befehlen ließ dem Eigenholde …”) so perfekt kopieren konnte wie
Wiener Staatsoper: „Tristan und Isolde“ am 21.12.2013 Die (leider) letzte Tristan-Serie dieser Saison brachte zwar ein Bild von Myung-Whun Chung auf die Titelseite des Monatsprogrammes, am Pult stand aber Peter Schneider und war der Garant für eine hochklassige Aufführung. Sein unprätentiöses Dirigat steuert die dynamischen Steigerungen perfekt, ohne vorzeitig bereits einen Plafond zu erreichen
„Tristan und Isolde“ am 17.12.2013 Staatsoper, Wien Dritte Vorstellung der dritten Serie in dieser Inszenierung mit fast komplett geänderter Besetzung – so unterschiedlich kann diese Liebesgeschichte musikalisch gestaltet werden! Der Zufall hat diesmal kräftig Regie geführt. Durch die Absage von Myung-Whun Chung kamen auch wir hier in Wien – wie schon die Essener (Aalto –
Wien, Staatsoper: Tristan und Isolde am 13.12.2013 So soll Oper sein: Eine repertoiretauglich Inszenierung (von David Vicar), ästhetische Kostüme (von Robert Jones) und ein Ensemble für die „Oper aller Opern“ (Anm.d. Red.: Diese Bezeichnung wird auch für „Don Giovanni“ herangezogen) , die zwar auf den ersten Blick nicht ganz so glamourös aussieht, aber nach den
Richness and Humanity This was my fourth visit to the Wiener Staatsoper since starting this blog and it’s a house with a great tradition if inconsistent quality. I saw a superb Billy Budd there but I also saw a dreary Forza that was a disappointment. The Forza and tonight’s Tristan had the wonderful Violeta Urmana in
Freizeitrose für Elisabeth Kulman Für die kulturelle Leistung der Woche Eigentlich hätte die österreichische Mezzosopranistin bereits bei der RuhrTriennale 2011 ihr Rollendebüt als Brangäne in Richard Wagners „Tristan und Isolde“ geben sollen. Ein Unfall bei den Proben (samt längerer Gesangspause) verhinderte dies aber. Nun aber (noch am 17. und 21. 12.) ist Elisabeth Kulman an