1.12.2010 · Wiener Zeitung · Gerhard Kramer

Medea mordet wieder Aribert Reimanns „Medea“ ist der Sensationserfolg der Uraufführung bei ihrer Wiederaufnahme treu geblieben. Denn alles vereint sich bei dieser Staatsopern-Produktion zu seltener Vollkommenheit: Reimanns Musik setzt die unentrinnbare Tragik des Geschehens kongenial um; da dampft und brodelt es im Orchester in hochkomplexen Strukturen, und getreulich spiegeln die wildgezackten Gesangslinien die innere Gespanntheit

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1.11.2010 · Der neue Merker · Elena Habermann

Richard Strauss – Salome … Ihre Mutter war wieder Elisabeth Kulman. Sie bringt eine angenehm jugendliche, großartig singende Herodias auf die Bühne. Die gutaussehende Künstlerin macht natürlich den Konkurrenzkampf der beiden Frauen sehr verständlich. Und sie ist eigentlich das Ungeheuer. (Hoffentlich kommt die nun freischaffende Künstlerin auch oft wieder an ihr „Exhaus“ zurück.) … 11/2010

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29.10.2010 · Der neue Merker · Renate Wagner

Alma Mahler – Orchesterlieder Gibt es eine spezifisch weibliche Kunst? Die Frage wird in allen Bereichen gestellt, Literatur, bildende Kunst, Musik… und die Antworten variieren je nachdem, wen man fragt. Im Bereich der Musik ist der Anteil der komponierenden Frauen noch immer prozentuell nicht bedeutend, weil die Ausbildung zur produzierenden, nicht reproduzierenden Künstlerin stets im

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29.10.2010 · Wiener Zeitung · Rainer Elstner

Eine Einladung zum Lauschen mit gutem Grund Einmal pro Saison möchte das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich so richtig herausfordern: „Aufhören? Zuhören!“ heißt die nun im Wiener Musikverein lancierte Reihe mit moderner und zeitgenössischer Musik. Gestartet wurde gleich mit der avanciertesten Komposition des Abends: Olga Neuwirths „Clinamen/Nodus“. Es war wohl jenes Stück des Konzerts, das dem Orchester am

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18.10.2010 · Die Presse · Wilhelm Sinkovicz

„Salome“: Opern-Experiment für zwischendurch Catherine Naglestadt erobert sich, von den Philharmonikern unterstützt, Richard Strauss von ungewohnter Seite. Philharmonischer Wochenendstress: Opernpremiere am Sonntag, ein Einspringer im Abonnementkonzert. Und zwischendrin ausgerechnet „Salome“, eine der schwierigsten Opern der frühen musikalischen Moderne. Natürlich läuft sie in Wien ordentlich ab, weil Peter Schneider das Orchester durch die heikle Partitur geleitet,

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18.10.2010 · Der neue Merker · Sieglinde Pfabigan

Richard Strauss – Salome Die geniale Musik von Richard Strauss lässt jede Kritik an dem perversen Sujet verstummen. Von unseren seitlichen Merkersitzen im 4.Rang hat man eine so wunderbare Einsicht in den Orchestergraben, und ebenso voll und transparent dringt der Klang zu uns herauf. Da ist man bei einer orchestral so groß dimensionierten Oper fast

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17.10.2010 · Die Presse · Wilhelm Sinkovicz

„Salome“: Opern-Experiment für zwischendurch Catherine Naglestadt erobert sich, von den Philharmonikern unterstützt, Richard Strauss von ungewohnter Seite. Philharmonischer Wochenendstress: Opernpremiere am Sonntag, ein Einspringer im Abonnementkonzert. Und zwischendrin ausgerechnet „Salome“, eine der schwierigsten Opern der frühen musikalischen Moderne. Natürlich läuft sie in Wien ordentlich ab, weil Peter Schneider das Orchester durch die heikle Partitur geleitet,

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1.9.2010 · Frontal · Heinz M. Fischer

Mahler & Mussorgsky, neu entdeckt Zugegeben, man kann skeptisch sein, wenn von Crossover-Produktionen die Rede ist. Man kann Neudeutungen der Musik von Mahler oder Mussorgsky durch stil- und grenzüberschreitende Musiker und Solisten aber auch offen gegenüberstehen. Genau dies ist meine Empfehlung, wenn es um zwei neue CDs geht, die Kompositionen von Gustav Mahler und Modest

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25.8.2010 · rossignols.wordpress.com · rossignol

Wie fast immer in Salzburg gab es exquisite Solisten. Elisabeth Kulman, Sängerin des Orfeo und mir bis dahin unbekannt, machte Orfeos reiche Gefühlswelt für den Zuhörer erlebbar. Ihr Mezzo ist bruchlos, sehr direkt geführt und mit einem warmen Timbre ausgestattet.

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25.8.2010 · opernfreund.de · Ernst Kopica

Gluck – Orfeo … Im Fokus stand natürlich Elisabeth Kulman, die mit diesem Orfeo das Attribut „Rising Star“ hinter sich gelassen hat und endgültig in der sängerischen Champions League angekommen ist. Beachtenswert, wie sie diese nicht einfache Partie, an der normale Mezzos schon einmal wegen der fehlenden Tiefe scheitern können, aufgrund ihrer profunden Stimmtechnik und

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