Aribert Reiman – Medea 1972 hatte eine Opernfassung des Medea-Stoffes letztmalig Premiere an der Wiener Staatsoper – jene von Cherubini mit Leonie Rysanek in der Titelrolle und in der Ausstattung von Arik Brauer. Gestern am Abend, beinahe auf den Tag genau 38 Jahre später, gab es wieder eine Premiere. Diesmal von Aribert Reimann basierend auf
Aribert Reiman – Medea Warum Medea, warum Grillparzer – Komponist Aribert Reimann hat in zahlreichen Interviews Auskunft über etwas gegeben, das eigentlich keiner Begründung bedarf: Ein Künstler wählt einen anderen als Inspiration. Elementare Geschichten der Weltliteratur sind dazu da, immer wieder erzählt zu werden, auch in anderen Genres. Das Ergebnis: Die „Medea“-Oper des Aribert Reimann,
Aribert Reiman – Medea Wäre vor 10 Jahren ein derartiger, unwidersprochener Erfolg für eine zeitgenössische Oper in Wien möglich gewesen? Ich glaube nicht – und allein diese Tatsache spricht schon für das Wiener Opernpublikum, das – entgegen anderer Behauptungen – sehr wohl in der Lage ist, eine hervorragende Produktion von Schrott (Macbeth…) zu unterscheiden.Im Vorfeld
Eine Medea wie von Mozart Aribert Reimann komponierte Grillparzers „Medea“ als Auftragswerk für Wien. Die Uraufführung wurde zum Triumph für den Komponisten, das exzellente Sänger-Team, den Dirigenten und – den Dichter. Die größte Entdeckung dieses umjubelten Premierenabends hieß vermutlich Franz Grillparzer. In deutschen Landen kaum zur Kenntnis genommen, hierzulande eher mit Herablassung als selbsternannter Nationaldichter
CD Mahler Lieder Schon mal Mahler-Lieder mit Akkordeon und Streichtrio gehört? Die österreicherische Sängerin Elisabeth Kulman und das Ensemble Amarcord intonieren mit viel Gespür für Text und Musik. Der helle, warme Mezzo harmoniert ideal mit den instrumentalen Linien. Entdeckung und Muss für Liedfans! März 2010
Triumph für eine Mordspartie Kaum zu sagen, was einen zuletzt doch wieder in die Staatsopern-Welt bugsierte. Vielleicht der Untertitel-Bildschirm, der für „Simon Boccanegra“ als nächste Vorstellung warb. Oder danach das Gerede der Gehenden, die hier eher solche Klassiker gewöhnt sind. „Wieder Schönberg?“, fragt ein gebranntes Premierenkind den Zettelverteiler draußen argwöhnisch nach dessen Angebot. Ein anderer
Packendes Drama im Lavageröll Glänzend realisiertes Meisterwerk: Mit der Uraufführung von Aribert Reimanns „Medea“ glückte der Wiener Staatsoper ein Triumph. Der außerordentliche Erfolg der Weltpremiere von Aribert Reimanns „Medea“ lässt sich in Zahlen ausdrücken: Auf 107 Minuten reine Spieldauer folgten 22 Minuten Schlussbeifall. Er galt einem ungemein dichten Meisterwerk und dessen exemplarischer Umsetzung. Der Berliner
Die mörderische Außenseiterin Neues Musiktheater. In der Wiener Staatsoper wurde Aribert Reimanns „Medea“ uraufgeführt – ein packendes Erlebnis. Es gibt sie noch, die zeitgenössische Oper als Fest der Stimmen, mit packender Musik, mit einer archetypischen, spannenden Geschichte und einer Überdosis von Gefühlen, die einen so schnell nicht zur Ruhe kommen lässt. Mit lang anhaltendem, einhelligem
Ein großer Wurf Seit beinahe 20 Jahren leitet Ion Holender die Wiener Staatsoper und unter seiner Ägide wurde das Haus am Ring wahrlich nicht zu einem Tempel zeitgenössischer Opernliteratur. Im letzten Jahr seiner Amtszeit jedoch gelang dem immer etwas grantelnden Impressario ein großer Wurf. Mit Aribert Reimanns „Medea“-Vertonung, nach der Vorlage von Grillparzer, veredelt die
„Mahler beim Heurigen“ oder „Mahlers Wiener Seele“ – so hätte man die eigenwillige Debüt-CD von Wiens neuem Mezzo-Stern Elisabeth Kulman auch betiteln können. Sie hatte den Mut, mit dem in „Wirtshaus“-Besetzung agierenden Wiener Amarcord-Ensemble 13 Lieder Mahlers neu zu interpretieren und das Ergebnis ist schlicht überwältigend.In den letzten Jahren standen die Lieder Gustav Mahlers eindeutig