1.3.2010 · - KLASSIKINFO.DE - · Klaus Kalchschmid

Anschreien gegen die Weltordung der Männer An der Wiener Staatsoper erlebte Aribert Reimanns Oper “Medea” ihre sehr erfolgreiche Uraufführung, dirigiert von Michael Boder Wenn heute jemand eine “Medea” vertonen kann, dann wohl nur einer: Aribert Reimann. Seit seinem “Lear”, uraufgeführt vor 30 Jahren an der Bayerischen Staatsoper, weiß man, dass er einen gewaltigen Stoff des

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1.3.2010 · Hannoversche Allgemeine · Rainer Wagner

Rasende Rächerin: Jubel an der Wiener Staatsoper über Aribert Reimanns neue Oper „Medea“. Aribert Reimann hat keinen Grund zum Klagen, dennoch ist er ein Meister des Klagens. Beides hängt miteinander zusammen, denn der Berliner Komponist hat vor allem mit musiktheatralischem Lamento, mit opernhaftem Aufschrei, mit Leidmotiven die Bühnen erobert. Zwei Opern nach Strindberg gehören da

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1.3.2010 · FAZ · Eleonore Büning

Eine antike Brünnhilde Ausländerin, gedemütigt, ausgegrenzt, läuft Amok. Wohl dutzendfach ist diese boulevardzeitungsreife Geschichte schon erzählt worden, ohne oder mit Musik und mit den unterschiedlichsten Auflösungen, von Cherubini bis Christa Wolf. Warum also noch einmal wieder das alte, böse Lied der Zauberin aus Kolchis herauskramen, die sich zur racheschäumenden Furie wandelt und die eigenen Kinder

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1.3.2010 · Tiroler Tageszeitung · Stefan Musil

Triumph auf der Geröllhalde Die Wiener Staatsoper wagte sich am Sonntag an die Uraufführung von Aribert Reimanns „Medea“-Vertonung und gewann dabei auf der ganzen Linie. Großes Glück am Ende. Auf der Premierenfeier freute sich ein stolzer Ioan Holender über eine rundum gelungene „Welturaufführung“. Und der Komponist, Aribert Reimann, war dankbar für die guten Bedingungen, unter

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1.3.2010 · Österreich · Karl Löbl (Nachkritik)

Reimann erntet Jubel für Medea Großartige Inszenierung, fabelhafte Sänger, interessante Musik: Reimanns “Medea” nach Grillparzer ist ein Erfolg. Marco Arturo Marelli ist für Medea ein geniales Bühnenbild eingefallen. Er hat für die obere, die Welt der Herrschenden, und die untere, jene der Ausgestoßenen, symbolhafte Spielplätze geschaffen. Die Bühnentechnik der Staatsoper ist einer der Stars dieser

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1.3.2010 · Der neue Merker · Martin Robert BOTZ

Aribert Reiman – Medea Riesenerfolg für ein modernes Werk, das gibt es auch. Reimanns Musik ist gut anzuhören, verlangt aber von den Sängern Extremes, wie gewaltige Tonsprünge, irre Koloraturen. Weil Marco Arturo Marelli (samt Dagmar Niefind/Kostüme) musikalisch inszeniert, sich an die Geschichte hält und dazu darstellerisch brillante Solisten hatte, wurde es ein großer Wurf.Die Bühne

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1.3.2010 · Der Standard · Ljubiša Tošic

Opernmarathon der Demütigungen Die Uraufführung von Aribert Reimanns Oper “Medea” wurde ein voller Erfolg: Ein intensives Werk und eine profunde musikalisch-szenische Umsetzung Es ist nicht unbedingt so, dass der momentan pompös aus seinem Amt scheidende Ioan Holender jenes dickliche Buch, das er dreihundertfach Opernballbesuchern schenken ließ (um ihnen bilderreich von den Opernabenden seiner Ära zu

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28.2.2010 · Salzburger Nachrichten · Ernst P. Strobl

Die mörderische Außenseiterin Neues Musiktheater. In der Wiener Staatsoper wurde Aribert Reimanns „Medea“ uraufgeführt – ein packendes Erlebnis. Es gibt sie noch, die zeitgenössische Oper als Fest der Stimmen, mit packender Musik, mit einer archetypischen, spannenden Geschichte und einer Überdosis von Gefühlen, die einen so schnell nicht zur Ruhe kommen lässt. Mit lang anhaltendem, einhelligem

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28.2.2010 · Deutschlandradio Kultur, BADISCHE ZEITUNG · Jörn Florian Fuchs

Ein großer Wurf Seit beinahe 20 Jahren leitet Ion Holender die Wiener Staatsoper und unter seiner Ägide wurde das Haus am Ring wahrlich nicht zu einem Tempel zeitgenössischer Opernliteratur. Im letzten Jahr seiner Amtszeit jedoch gelang dem immer etwas grantelnden Impressario ein großer Wurf. Mit Aribert Reimanns “Medea”-Vertonung, nach der Vorlage von Grillparzer, veredelt die

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23.2.2010 · Hifistatement · Attila Csampai

„Mahler beim Heurigen“ oder „Mahlers Wiener Seele“ – so hätte man die eigenwillige Debüt-CD von Wiens neuem Mezzo-Stern Elisabeth Kulman auch betiteln können. Sie hatte den Mut, mit dem in „Wirtshaus“-Besetzung agierenden Wiener Amarcord-Ensemble 13 Lieder Mahlers neu zu interpretieren und das Ergebnis ist schlicht überwältigend.In den letzten Jahren standen die Lieder Gustav Mahlers eindeutig

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