„Figaro“, nicht optimal vorbereitet Schleppender Auftakt zu Harnoncourts Da-Ponte-Zyklus: starke Farben, aber auch Stolperer im Concentus Musicus – und teils enttäuschende Sänger. Wenige Lichtblicke? Ja. Einhellige, wenn auch nicht übermäßig lange Begeisterung im Theater an der Wien nach „Le nozze di Figaro“, besonders für den 84-jährigen Maestro und sein Orchester: Nach der Absage durch den
Kompromisslos radikal Nikolaus Harnoncourt beginnt am Theater an der Wien mit dem “Figaro” seine Mozart-Trilogie. Verflüchtigt hat sich das sprudelnde Rossini-Brio. Die sonst hurtig abgespulte Ouvertüre erklingt gemessen als Auftakt zu einem Abend, an dem Nikolaus Harnoncourt die ernsten Seiten von Mozarts Oper „Die Hochzeit des Figaro“ aufspürt. Aus der Not, die durch Martin Kusejs
Le nozze di figaro von W.A. Mozart Konzertante Aufführung im Rahmen der „Mozart-Trilogie“ – 6. März 2014 Ein Abend, nein, ein ganzer Zyklus für Nikolaus Harnoncourt, die erste Gelegenheit des demnächst (heuer im Dezember) 85jährigen, die drei Da Ponte-Opern von Mozart konzerant in schneller Folge hintereinander aufzuführen. Da Harnoncourt der Meinung ist, bei Mozart stehe ohnedies
Mozart in der „Midlife-Crisis“ Das Theater an der Wien lud zum ersten „Mozart-da-Ponte-Streich“ von Nikolaus Harnoncourt und dem Concentus Musicus Wien: „Le nozze di Figaro“ konzertant – und ganz anders als „gewohnt“. Aber mit „Gewohnheiten“ hat Nikolaus Harnoncourt ohnehin nichts am Hut, strebt sein Künstlertum doch stets danach, „alte Werke“ immer wieder „neu“ zu entdecken.
Harnoncourt zwingt Wien zum Zuhören Start der „Mozart-Trilogie“ mit „Le nozze di Figaro“ im Theater an der Wien Wien – Hurtig und flott wird die Ouvertüre zu Mozarts Le nozze di Figaro normalerweise angelegt – auch Nikolaus Harnoncourt hat sie schon so dirigiert. Diesmal aber ist alles nochmals ganz anders. Wie mit einem flüsternden Seufzer,
Gnadenlos, bis an die Schmerzgrenze Auftakt zum konzertanten Mozart/Da-Ponte-Zyklus mit Nikolaus Harnoncourt im Theater an der Wien. Er wolle etwas „Unerhörtes“ schaffen, ließ Dirigent Harnoncourt im Vorfeld verlauten. Und tatsächlich: Was der Dirigent zum Auftakt seines Mozart/Da-Ponte-Zyklus im Theater an der Wien bei „Le nozze di Figaro“ bot, war unerhört. Unerhört aber im Sinne von:
Wer braucht den Regisseur? Was tun, wenn der Regisseur absagt und der Dirigent keinen Ersatz akzeptiert? Man verzichtet einfach auf Ersteren. So geschehen im Theater an der Wien, wo Nikolaus Harnoncourt statt einer vorgesehenen „Cosi fan tutte“ nun alle drei Mozart-Da-Ponte-Opern aufführt – ungekürzt, konzertant und erstmals mit seinem Concentus Musicus Wien. Den Anfang machte
Standing Ovations für den genialen “Figaro” Jubel für „Figaro“ im Theater an der Wien – heute ist die nächste Vorstellung. Wenn Musikliebhaber meinen, Mozarts Le nozze di Figaro, das Meisterwerk mit der hohen erotischen Spannung und dem berühmten Figaro-Klang, zu kennen, werden sie im Theater an der Wien eines Besseren belehrt. Hier musiziert Nikolaus Harnoncourt
Triumph für Elisabeth Kulman! … Bei ihrem Hamburg-Debüt löst Elisabeth Kulman als sensationelle Carmen wahre Begeisterungsstürme des Publikums aus. Sie ist die Idealbesetzung: schön, rassig, mit erotischer Ausstrahlung, technisch und musikalisch fantastisch. Sie ist eine charismatische Bühnenpersönlichkeit. Ihr heller, gut fokussierter Mezzo ist ausdrucksstark; ihr edles Timbre ist farbenreich. … Horst H. Hennebach, Der neue
Raubtier in ReizwäscheFemme fatale: Carmen (Elisabeth Kulman) verdreht den Kerlen den Kopf. … einen sinnlich glühenden Mezzosopran, der die Herzen der männlichen Bühnenfiguren und die des Publikums gleichermaßen entfacht. Sören Ingwersen, Hamburger Morgenpost, 21.1.2014 Carmen ist bei Elisabeth Kulman eine selbstbewußte Überlebenskämpferin, wird mit schwarzen Strapsen aber auch als Sexobjekt herausgestellt, knüpft so an gewohnte