Harnoncourt birgt Musikdrama Zum Ereignis wird die “styriarte”-Großproduktion in der List-Halle. Nikolaus Harnoncourt erweitert das Gefühlsspektrum von Jacques Offenbachs “Barbe-bleue” und birgt aus der Mechanik einer zynischen Turbo-Operette ein tiefschürfendes Musikdrama im Kleid der schwarzen Komödie. Ensemble, Chor und Orchester schlagen sich in der inszenatorischen Skizze fulminant. … Elisabeth Kulman reißt als Boulotte den Abend
Che als lustiger Witwer Dirigent Nikolaus Harnoncourt beschert der Styriarte einen fulminanten Auftakt Elisabeth Kulman, die muss einem passieren als Blaubart! Fünf Ehefrauen hat er sich durch Mord vom Hals geschafft, und eigentlich schielt der charmante Schurke hinter der coolen Sonnenbrille, eben erst verheiratet mit Boulotte, bereits nach der siebenten … Jacques Offenbachs “Barbe-Bleue” (Ritter
Operettensärge voller Leben Premiere von Offenbachs “Ritter Blaubart” bei der Styriarte in der List-Halle: Nikolaus Harnoncourt und das Chamber Orchestra of Europe verleihen der Musik Tiefe Der szenische Rahmen von Philipp Harnoncourt erfreut sich an der Überdrehung von Klischees. Graz – Charmegeladen hat sich die Satireenergie dieser operettenhaften Offenbach-Schöpfung in die Jetztzeit gerettet: Den schaurigen
Che Guevara als lustiger Witwer Elisabeth Kulman, die muss einem passieren als Blaubart! Fünf Ehefrauen hat er sich durch Mord vom Hals geschafft, und eigentlich schielt der charmante Schurke hinter der coolen Sonnebrille, eben erst verheiratet mit Boulotte, bereits nach der siebenten… Jacques Offenbachs „Barbe-Bleue“ (Ritter Blaubart) unter Nikolaus Harnoncourt bei der Styriarte in Graz.
Wo der Frauenmörder lächelt „Ritter Blaubart“. Es wird französisch gesungen und steirisch g’redt. Nikolaus Harnoncourt entstaubt in Graz die Opéra bouffe „Barbe-Bleue“ von Jacques Offenbach. Vor Kurzem hat Nikolaus Harnoncourt im Wiener Musikverein Bach-Kantaten in gleichsam halbszenischer Form aufgeführt und den darin verborgenen oder – wie im Fall der bekannten „Kaffee-Kantate“ – offen zutage liegenden
Charmanter Vielfachwitwer Die Balance zwischen amüsanter Unterhaltung und beißender Kritik stimmte. Jubel erntete deshalb bei der “styriarte” Jacques Offenbachs “Ritter Blaubart” unter Nikolaus Harnoncourt. Auch vor der eigenen Familie macht der Regisseur nicht Halt. Zum Handkuss-Zeremoniell beim Monarchen lässt er “Nikolaus d’Harnoncourt de la Fontaine Unverzagt” ankündigen, worauf König Bobèche kommentiert: “Steirischer Landadel”. Vater Nikolaus
Eine spritzig witzige, bissige Satire mit vielen Glanzlichtern Bejubelter “Ritter Blaubart” von Offenbach unter Harnoncourt zur Eröffnung der styriarte. “Ich bin Blaubart, hollero! Nie war ein Witwer so lustig und froh“: Schon beim Auftrittslied freut sich der Titelheld auf seine zukünftige sechste Frau, nachdem er alle bisherigen (vermeintlich) um die Ecke bringen ließ. Aus der
“Ritter Blaubart” siegte mit Witz in Wort und Musik Die “styriarte” steht wieder ganz im Zeichen einer Operette von Jaques Offenbach. “Ritter Blaubart” setzte in der Helmut-List-Halle nicht auf Bühnenbild sondern auf Animationen. Zurecht. Die Inszenierung ist gelungen. Zwischen ausgelassener Musik, heiter-energischen Figuren und ironischem Augenzwinkern hat sich die Geschichte um “Ritter Blaubart” am Samstagabend
„Barbe Bleue“: Der Zauber des Harnoncourt Jacques Offenbachs „Barbe Bleue“ eröffnete die Styriarte. Die Opéra Bouffe erweist sich als amüsantes Gesamtkunstwerk: szenisch und musikalisch reich, grandios gespielt. Der echte Blaubart hieß Gilles de Rais, kämpfte an der Seite von Jeanne d’Arc – und soll 140 Knaben gefoltert und getötet haben. Bekannter ist die Figur als
Ritter Blaubart Die Grazer Styriarte steht heuer unter dem Motto „Gefährliche Liebschaften“. Und da bietet sich natürlich die Story von Ritter Blaubart ideal an. Nikolaus Harnoncourt wagte sich über die Opéra-bouffe von Jacques Offenbach gleichnamigen Titels, im Original heißt das 1866 uraufgeführte Werk in vier Bildern Barbe Bleue. Für das Libretto sorgten einst keine Geringeren