Trost und Trauer Nikolaus Harnoncourt bei der Grazer Styriarte Graz – Die Klage über die Schmerzen Marias zum Tod Jesu bei einem Sommerfestival unter dem Motto „FamilienMenschen“? Der Grund: Die Gottesmutter hatte ihren Sohn zu betrauern und das Ehepaar Dvorák den Tod von drei Kindern innerhalb von drei Jahren. Dvoráks Stabat Mater op. 58 war
Antonin Dvoráks „Stabat mater“ bei der styriarte Mit seiner glühenden Interpretation von Antonin Dvoráks „Stabat mater“ bescherte Nikolaus Harnoncourt der „styriarte“ eine Sternstunde. Auf dem Barhocker an der Rampe hat er nie Platz genommen. Ungeachtet der brütenden Hitze im Stephaniensaal dirigierte Nikolaus Harnoncourt auch mit 82 Jahren im Stehen. Mit Antonin Dvoráks „Stabat mater“ bescherte
Festival Styriarte Graz: Dvorak Stabat Mater … Ein Glücksfall die Solisten: Luba Orgonásová bringt ihren Sopran auch im Pianissimo leuchtkräftig überdie Rampe. Elisabeth Kulman (Mezzosopran) übermittelt auch das Dramatische wohl gefasst, ohne jedes Vibrato. Der Tenor Saimir Pirgu hat einen großen Moment, wenn er “Fac me vere tecum flere” mit berückender Schlichtheit fasst. Ruben Drole
Styriarte: „Stabat Mater“, ergreifend Nikolaus Harnoncourt dirigierte das Dvořák-Werk in Graz innig, aber ohne Weihrauch. Auch dass die Gottesmutter ihren Sohn am Kreuz beweint, lässt sich unter dem heurigen Styriarte-Motto „FamilienMenschen“ gut unterbringen. Das Grazer Musikfestival rund um und für Nikolaus Harnoncourt wurde schon letzte Woche mit einem Konzert unter Michael Hofstetter eröffnet. Am Freitag
Ovationen für Nikolaus Harnoncourt Um Nikolaus Harnoncourt an seine Heimatstadt Graz zu binden, wurden 1985 für ihn die steirischen Festspiele styriarte gegründet. Zum Auftakt des heurigen Festivals dirigierte der Großmeister des Originalklangs im Grazer Stefaniensaal Antonín Dvořáks jugendlichen Geniestreich Stabat mater, die Vertonung des mittelalterlichen Gedichts eines Franziskanermönchs über die Schmerzen der Gottesmutter Maria, die
Russische Seelen, echt und remixed … Individualisten begleiteten tags darauf Elisabeth Kulman. Mit „Mussorgsky dis-covered“ (eine CD ist bei Preiser Records erschienen) war Jazziges angesagt. Großartige Instrumentalsten und Arrangeure standen der vielseitigen Mezzosopranistin zur Seite. Die russische Seele lebte auf. Tscho Theissing (Violine), Arkady Shilkloper (Horn, Flügelhorn, Alphorn und Melodica), Antoni Donchev (Klavier – teils
Pannonia goes Russia: Elisabeth Kulman in Raiding Die burgenländische Sängerin erforschte beim „liszt festival“ die russische Seele – mit zwiespältigem Ergebnis. Es war ein Heimspiel für Elisabeth Kulman, gebürtig in Oberpullendorf, und schon seit Monaten war der Franz-Liszt-Konzertsaal in Raiding ausverkauft. Dem Motto des frühsommerlichen Festivals – „Russische Seele“ – entsprechend, präsentierte Kulman ihr Projekt
CD: Hans Sommer Sapphos Gesänge Entdeckung… Der profilierte Orchesterpart korrespondiert sensibel mit der ausdrucksstarken Gesangslinie, die österreichische Mezzosopranistin Elisabeth Kulman verkörpert mit betörender Stimme, intelligenter musikalischer Gestaltung und vorbildlicher Textbehandlung die antike Dichterin. … Elisabeth Kulman vollbringt auch hier in Gretchens Gebet, “An den Mond” und den beiden Mignon-Liedern stimmliche Wunder. … Peter T. Köster
Ein Hauch von Göttlichkeit Elisabeth Kulman, Michael Gielen und das SWR-Sinfonieorchester in Freiburg. Die Pose ist die einer griechischen Göttin. Die Geste auch. Es schwingt in diesem dem Dirigenten Michael Gielen entgegengestreckten Arm etwas mit von jenem Überirdischen, das Elisabeth Kulman noch wenige Minuten zuvor in Klängen zum Ausdruck gebracht hat: “Ich leb’ allein in
Meisterkonzert „Lauter Liebe“ mit Mahler, Schönberg und Brahms „Lauter Liebe“: Das Titel-Motto des 8. Mainzer Meisterkonzertes dieser Saison fand sich für die Zuhörer am innigsten und gefühlsstärksten wieder in den fünf Orchesterliedern von Gustav Mahler nach Texten von Friedrich Rückert. Dem SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter der Leitung von Michael Gielen stand mit der österreichischen