1.12.2010 · operinwien.at · Dominik Troger

Packendes Musiktheater Aribert Reimanns „Medea“ – im Frühjahr an der Staatsoper uraufgeführt – ist für drei Vorstellungen ins Repertoire zurückgekehrt. Prädikat: Sehens- und hörenswert. Es gab einige Umbesetzungen, teils wegen Erkrankungen. Am auffälligsten war das Staatsoperndebüt von Claudia Barainsky in der Titelpartie. Wie ein fragiles katzenartiges Raubtier fegte Barainsky über die Bühne, emotional überspannt, eine

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1.12.2010 · Der Standard · Ljubiša Tošic

Die gute Verfassung der Tragödie Auch mit einigem zeitlichen Abstand zur seinerzeitigen Uraufführung ist nach wie vor erkennbar, was den Charme dieser musiktheatralen Ausgestaltung einer antiken Mythengeschichte ausmacht. Es war der finale Erfolg jener verflossenen längsten Ära, die die Wiener Staatsoper je gesehen hat. Und nun, da die neue Direktion Aribert Reimanns Medea zu Recht

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1.12.2010 · Die Presse · Stefan Musil

Wieder zu sehen: Die „Uraufführung des Jahres“ Aribert Reimanns „Medea“-Vertonung begeistert auch in der aktuellen Wiederaufnahme. Rankings, Bestenlisten, Superlative sind ein Übel unserer Zeit. Dennoch, wenn die Zeitschrift „Opernwelt“ Aribert Reimanns Grillparzer-Vertonung „Medea“ zur „Uraufführung des Jahres“ erklärt, kann man getrost zustimmen. Gerade im Eindruck der aktuellen Wiederaufnahme an der Wiener Staatsoper. Auch beim Wiederhören

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1.12.2010 · Wiener Zeitung · Gerhard Kramer

Medea mordet wieder Aribert Reimanns „Medea“ ist der Sensationserfolg der Uraufführung bei ihrer Wiederaufnahme treu geblieben. Denn alles vereint sich bei dieser Staatsopern-Produktion zu seltener Vollkommenheit: Reimanns Musik setzt die unentrinnbare Tragik des Geschehens kongenial um; da dampft und brodelt es im Orchester in hochkomplexen Strukturen, und getreulich spiegeln die wildgezackten Gesangslinien die innere Gespanntheit

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2.11.2010 · Financial Times · Shirley Apthorp

Alma Mahler – Orchesterlieder Is the music that women write in some fundamental way different from the compositions of men? Feminist musicology is divided on the question. In any case, we hear a great deal more of the latter than we do of the former.Times are changing. Composers such as Kaija Saariaho and Olga Neuwirth

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1.11.2010 · operanews · Cappelli Valerio

Gluck – Orfeo The singing in Orfeo was of the highest order. Elisabeth Kulman, who started out as a soprano, then shifted gears and is now a warm mezzo, was a dignified, rather cool Orpheus. Genia Kühmeier, a Salzburg native, sang Euridice with a beguiling silvery shimmer. Christiane Karg was a chirpy Amor. November 2010

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1.11.2010 · Der neue Merker · Elena Habermann

Richard Strauss – Salome … Ihre Mutter war wieder Elisabeth Kulman. Sie bringt eine angenehm jugendliche, großartig singende Herodias auf die Bühne. Die gutaussehende Künstlerin macht natürlich den Konkurrenzkampf der beiden Frauen sehr verständlich. Und sie ist eigentlich das Ungeheuer. (Hoffentlich kommt die nun freischaffende Künstlerin auch oft wieder an ihr „Exhaus“ zurück.) … 11/2010

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29.10.2010 · Der neue Merker · Renate Wagner

Alma Mahler – Orchesterlieder Gibt es eine spezifisch weibliche Kunst? Die Frage wird in allen Bereichen gestellt, Literatur, bildende Kunst, Musik… und die Antworten variieren je nachdem, wen man fragt. Im Bereich der Musik ist der Anteil der komponierenden Frauen noch immer prozentuell nicht bedeutend, weil die Ausbildung zur produzierenden, nicht reproduzierenden Künstlerin stets im

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29.10.2010 · Wiener Zeitung · Rainer Elstner

Eine Einladung zum Lauschen mit gutem Grund Einmal pro Saison möchte das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich so richtig herausfordern: „Aufhören? Zuhören!“ heißt die nun im Wiener Musikverein lancierte Reihe mit moderner und zeitgenössischer Musik. Gestartet wurde gleich mit der avanciertesten Komposition des Abends: Olga Neuwirths „Clinamen/Nodus“. Es war wohl jenes Stück des Konzerts, das dem Orchester am

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18.10.2010 · Der neue Merker · Sieglinde Pfabigan

Richard Strauss – Salome Die geniale Musik von Richard Strauss lässt jede Kritik an dem perversen Sujet verstummen. Von unseren seitlichen Merkersitzen im 4.Rang hat man eine so wunderbare Einsicht in den Orchestergraben, und ebenso voll und transparent dringt der Klang zu uns herauf. Da ist man bei einer orchestral so groß dimensionierten Oper fast

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